Ortsbegehung der Schönecker Grünen
Naherholung und Ortsverbindungen im Fokus
Schöneck. Bei sonnigem, aber frostigem Wetter machten sich Fraktion und Ortsbeiräte der Schönecker Grünen am Sonntag, den 28.10.2012 per Fahrrad auf den Weg durch die Schönecker Gemarkung, um sich vor Ort ein Bild über das Schönecker Wegenetz und mögliche Verbesserungen zu verschaffen. Zahlreiche Vorschläge wurden diskutiert, die nun einer weiteren Bewertung unterzogen werden sollen.
Im Fokus stand der Ortsteil Büdesheim, für den zuletzt vom Ortsbeirat einige Optimierungen und die Gestaltung von Rundwegen angeregt worden waren. Gestartet wurde an der Philippi- Mühle. Der daran vorbeiführende Weg endet nach wenigen hundert Metern an der Bahnlinie. Hier käme eine Weiterführung um ca. 400 m in Betracht, um unter der dortigen Bahnbrücke hindurch auf die andere Seite zu gelangen und südlich der Bahnlinie in den Ort zurückzukehren. Nördlich der Nidder befindet sich abseits der Bundesstraße ein nicht ausgeschilderter und daher kaum bekannter Weg, der bis nach Heldenbergen führt. Bei beiden genannten Wegführungen müsste jedoch das Naturschutzgebiet Bornwiesen durchquert oder zumindest gestreift werden.
Weitere Wegeverbesserungen in Büdesheim wurden im Waldgebiet unterhalb des Schlosses sowie auf dem Trampelpfad zwischen Sportplatz und Apotheke durch Aufschotterungen angeregt. Hier wären jedoch auch die Besitzverhältnisse zu klären.
Aus der Sicht von Radfahrern wurde der Ortseingang Büdesheim aus Richtung Heldenbergen betrachtet. Am Ortseingang endet der Radweg. Die meisten Radfahrer fahren daher auf dem Bürgersteig weiter bis zur Fußgängerampel auf Höhe der Abzweigung Burghohl. Hierzu wurde vorgeschlagen, als Querungshilfe am Ortseingang eine Verkehrsinsel einzurichten.
In Kilianstädten wurden potentielle Standorte für eine Stegverbindung über die Nidder zur Abkürzung des Weges von Oberdorfelden zu den Kilianstädter Verbrauchermärkten besichtigt. Ein solcher Steg war im Ortsbeirat Oberdorfelden diskutiert und auch im Bürgermeisterwahlkampf thematisiert worden. Bündnis 90 / Die Grünen hatten sich bislang aus Gründen des Naturschutzes gegen eine solche Brücke ausgesprochen.
Die Kommunalpolitiker um den Fraktionsvorsitzenden Peter Zittier zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen. Bei allen Maßnahmen wollen die Grünen nun in der weiteren Diskussion zunächst Ansätze für Lösungen im Spannungsfeld zwischen Naherholung, praktischem Nutzen, Naturschutz und Finanzierbarkeit entwickeln. Daran anschließend wird eine Priorisierung ergeben, welche Maßnahmen von den Grünen aktiv auf die kommunalpolitische Agenda gesetzt werden.
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